Sterbehilfe Nürnberg – erfüllt leben, begleitet loslassen, würdevoll sterben
Es gibt Momente im Leben, in denen Entscheidungen besonders schwerfallen. Wenn eine schwere Krankheit das Leben verändert oder gar das Lebensende absehbar wird, entstehen Fragen, die tief unter die Haut gehen, aber dringend Antworten verlangen: Wie viel Behandlung ist für mich noch sinnvoll? Wie kann ich meine Wünsche und Selbstbestimmung auch beim Sterben wahren? Muss ich allein sterben? Wer ist für mich da, wenn es ernst wird? Wer hilft mir eventuell beim Sterben, wenn meine Zeit gekommen ist?
Diese Fragen gehören zu Ihrem persönlichen Leben und verdienen eine ehrliche individuelle Beratung und vertrauensvolle Begleitung. In Nürnberg und Umgebung stehen wir Ihnen mit unserem VOLUNTATE Team zur Seite. Wir informieren Sie über die Möglichkeit der legalen Sterbehilfe in Deutschland, klären über die Voraussetzungen auf und erläutern den Ablauf einer ärztlich assistierten Freitodbegleitung. Diese Form der Sterbehilfe vermittelt VOLUNTATE auch in Nürnberg und in Franken. Dabei müssen rechtliche Voraussetzungen erfüllt sein. Im Fokus stehen für VOLUNTATE immer der Wunsch und die Selbstbestimmung des einzelnen Menschen, den wir würdevoll und empathisch begleiten dürfen.
Sterbehilfe – was erlaubt ist, was unterstützt werden darf
Der Begriff Sterbehilfe kann im erweiterten Sinne verschiedene Formen der Begleitung am Lebensende umfassen. Hier beziehen wir uns auf die Sterbehilfe in Form des sogenannten assistierten Suizids. Dabei ist uns wichtig: Wir entscheiden nicht über Leben oder Tod, sondern beraten und helfen, dass Menschen bis zuletzt in Würde leben, Kraft und innere Ruhe für ihre letzte Lebenszeit schöpfen sowie friedvoll und angstfrei gehen können.
Wichtig für Sie zu wissen:

Sterbehilfe kann in Deutschland im Rahmen eines assistierten Suizids nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 von jeder erwachsenen Person legal beantragt bzw. beansprucht werden.

Für die Gewährung der Sterbehilfe sind klare rechtliche Voraussetzungen zu erfüllen. Zusätzlich sollten auch ethische und medizinische Überlegungen in die einzelne Fallbetrachtung einfließen.

Eine legale und somit straffreie Sterbehilfe ist aktuell eine Option für schwer erkrankte Menschen sowie für hochbetagte, alte Menschen, die nach einem erfüllten Leben würdevoll und selbstbestimmt Abschied nehmen möchten. Eine zuverlässige assistierte Sterbehilfe kann in ihrer eigenen Wohnung oder Haus stattfinden. Sie müssen dazu nicht in eine Klinik oder Praxis.

Achten Sie bei der Auswahl einer Sterbehilfe nicht nur auf die Kosten, sondern auf ihre persönlichen Präferenzen, die Glaubwürdigkeit und Transparenz des Anbieters bzw. der Gesellschaft. Für diese Begleitung und Beratung sollte sich ein besonderes Vertrauensverhältnis entwickeln können.
Unser Team bietet ihnen in der Stadt Nürnberg und der Region Nürnberg in dieser außergewöhnlichen Situation Orientierung zu Alternativen der individuellen Ausgestaltung des Lebensendes. Dabei leistet – neben der Sterbehilfe – bei sehr vielen Patienten auch die palliativmedizinische Versorgung einen sehr wichtigen Beitrag.
Palliativmedizin in Nürnberg – Versorgung unheilbar erkrankter Menschen
Eine wichtige Säule für schwer erkrankte in der letzten Lebensphase stellt die Versorgung durch die Palliativmedizin dar. Eine palliative Versorgung ist für Menschen gedacht, die an einer schweren, unheilbaren Krankheit leiden – und dennoch Lebensqualität, Nähe und Geborgenheit am Ende des Lebens wünschen.
In Nürnberg und den Nachbarstädten hat sich dazu über Jahre ein starkes Netzwerk aus Palliativstationen, Hausärzten, Pflegekräften und ambulanten Diensten entwickelt. Deren palliativmedizinische Versorgung kann helfen, Beschwerden zu lindern, Ängste zu nehmen und den immer beschwerlicher werdenden Alltag trotz schwerster Krankheit erträglicher zu gestalten.
Was eine gute Palliativmedizin leisten kann:

Schmerzlinderung, Schmerzfreiheit und Symptomkontrolle

Unterstützung bei Atemnot, Angst oder Schlaflosigkeit

Psychologische und seelsorgerische Begleitung

Entlastung und Beratung für Angehörige

Organisation häuslicher Betreuung oder stationärer Pflege
Neben der Versorgung durch Haus- und Fachärzte sowie durch Pflegedienste ist für viele Menschen die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) ein wertvoller Dienst. Die SAPV Nürnberg richtet sich an Patienten und deren soziales Umfeld, wo die resultierenden Probleme aus dem Krankheitsverlauf eine intensive medizinische und pflegerische Hilfe notwendig macht.
Der Einsatz vom SAPV-Team zielt darauf ab, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu fördern und möglichst lange zu erhalten. Den betroffenen Patienten wird darüber ein menschenwürdigeres Leben bis zum Ende in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung oder in einer stationären Pflegeeinrichtung ermöglicht.
Auch das Team von VOLUNTATE Sterbehilfe in Nürnberg empfiehlt schmerzleidenden Patienten die palliativmedizinische Versorgung. Denn wir möchten, dass Sie ihre letzte Lebensphase möglichst ohne Leiden, empathisch begleitet sowie selbstbestimmt gestalten und erleben können.
Zur Beratung und Vermittlung einer palliativmedizinischen Versorgung wenden Sie sich an Ihren Haus- und behandelnden Facharzt.
Alternativen am Lebensende – auch zu Sterbehilfe können sie sich jederzeit informieren und für sich abwägen
Jeder Mensch ist individuell und jedes Leben ist anders. So sollte auch jeder Mensch die Möglichkeit haben, seine letzte Lebensphase aufgeklärt und selbstbestimmt zu gestalten. In Nürnberg und Umgebung beraten wir Sie dazu gern individuell und auf Augenhöhe.
Sollte Sterbehilfe in Form des ärztlich assistierten Suizids für Sie eine Alternative sein, ist wichtig zu wissen, dass Sie dies nicht in einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht regeln oder bestimmen können. Beide Erklärungen sind für andere Lebens- und Versorgungssituationen gedacht. Zum Beispiel für den Fall, dass Sie sich nach einem Unfall nicht mehr dazu äußern können, welche medizinischen Maßnahmen Sie wünschen oder ablehnen.
Bei der Entscheidung für das Sterben und der Umsetzung einer ärztlich begleiteten Sterbehilfe müssen Sie voll urteils- und entscheidungsfähig sein. Dieser Entschluss darf auch nicht durch Dritte beeinflusst sein, sondern muss selbstbestimmt bzw. freiverantwortlich durch Sie getroffen werden.
Das Team von VOLUNTATE Sterbehilfe Nürnberg berät Sie gern zu Alternativen am Lebensende und zu den Voraussetzungen für eine Sterbehilfe. Wir vermitteln eine vertrauensvolle Begleitung durch ein Team aus einem persönlichen Betreuer und einem begleitenden Arzt.
Beratung und Begleitung in Nürnberg mit Kompetenz und Herz
Wir unterstützen das Recht, dass jeder Mensch ein selbstbestimmtes, würdiges und möglichst schmerzfreies Lebensende haben kann. Darum beraten und begleiten wir Menschen in Nürnberg zur Sterbehilfe vertrauensvoll mit Respekt, Achtsamkeit und Offenheit.
Unser Ziel ist es auch, neben dem Sterbewilligen den engsten Angehörigen Rat und Orientierung zu geben. Die Entscheidung darüber, ob und welche Angehörigen in die Vorbereitung und Durchführung einer Sterbehilfe mit eingezogen werden, liegt immer beim Sterbewilligen selbst. Mit der Einbindung von Angehörigen können zum Beispiel noch persönliche Gedanken und Überzeugungen offen miteinander ausgetauscht werden. Es bietet auch die Chance, die letzte verbleibende Zeit bewusst zusammen zu gestalten und zu erleben. Dies bedingt ein tiefes Vertrauens- und Achtungsverhältnis zwischen Sterbewilligen und Angehörigen.
Für die Angehörigen ist dies keine leichte Zeit. Und vielen empfehlen wir – je nach Bedarf – rechtzeitig Hilfsangebote zu nutzen. Diese gibt es auch in Nürnberg.
Forsa-Studie zur Sterbehilfe in Deutschland: Mehrheit der Deutschen befürwortet Suizidhilfe – aber große Unkenntnis über Rechtslage
Eine aktuelle forsa-Studie zeigt: Die große Mehrheit der Deutschen befürwortet die Möglichkeit, im Fall schwerer Krankheit oder unerträglichen Leidens eine assistierte Sterbehilfe in Anspruch nehmen zu können. Gleichzeitig herrscht in der Bevölkerung große Unkenntnis über die aktuelle Rechtslage zur Suizidhilfe in Deutschland.
1. Breite Zustimmung zur Sterbehilfe in Deutschland
Laut der forsa-Umfrage 2024/2025 finden 84 % der Befragten es gut oder sehr gut, dass es in Deutschland die Möglichkeit zur Freitodbegleitung gibt. Damit bestätigt sich ein seit Jahren stabil hohes Maß an Zustimmung zur Selbstbestimmung am Lebensende.
2. Große Unkenntnis über die rechtliche Situation
Trotz dieser Zustimmung wissen nur 15 % der Deutschen, dass Sterbehilfe in Form der assistierten Suizidhilfe legal ist, wenn sie auf einem freiverantwortlichen Entschluss beruht – seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2020. Dagegen glauben 83 % der Befragten fälschlicherweise, dass Sterbehilfe in Deutschland verboten sei.
3. Hoher Informationsbedarf zur Freitodhilfe
Ganze 93 % der Befragten wünschen sich leicht zugängliche und seriöse Informationen rund um das Thema Suizidhilfe, ihre Voraussetzungen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Viele fühlen sich derzeit schlecht informiert – sowohl über die Gesetzeslage als auch über praktische Unterstützungsmöglichkeiten.
4. Mehrheit für Kostenübernahme durch Krankenkassen
Mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) spricht sich dafür aus, dass Krankenkassen die Kosten einer Suizidhilfe künftig übernehmen sollten. 44 % sind dagegen und finden, dass Sterbewillige die Kosten weiterhin selbst tragen sollten.
5. Unterschiede zwischen Altersgruppen und Konfessionen
Die forsa-Studie zeigt zudem Unterschiede nach Alter, Religionszugehörigkeit und Bildung:
- Jüngere Menschen sind tendenziell etwas zurückhaltender als Ältere.
- Auch viele Kirchenmitglieder befürworten mittlerweile das Recht auf Freitodhilfe, obwohl die Kirchen offiziell kritisch bleiben.
Fazit: Sterbehilfe ist in Deutschland mehrheitsfähig – Beratung und Aufklärung gewünscht und notwendig
Die forsa-Studie zur Sterbehilfe 2024/2025 macht deutlich: Die deutsche Bevölkerung steht klar hinter der Selbstbestimmung am Lebensende.
Doch während immer mehr Menschen das Angebot der Freitodhilfe in Anspruch nehmen, wissen viele noch immer nicht, dass dies rechtlich erlaubt ist. Wichtig ist deshalb: Aufklärung leisten und insbesondere die Mündigkeit der schwerkranken und alten Menschen für ein würdevolles selbstbestimmtes Sterben auch in Nürnberg unterstützen.